PRESSEMITTEILUNG
Ludwigshafen, 7.2.2021
FDP-Ludwigshafen: Nächtliche Ausgangssperre sofort aufheben
Die Ludwigshafener-Stadtratsfraktion fordert Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck auf, die seit Anfang Dezember 2020 geltende nächtliche Ausgangssperre für Ludwigshafen aufzuheben. Diese Freiheitsbeschränkung soll, bei sinkenden Inzidenzen, sofort aufgehoben werden.
Die besonders strengen Beschränkungen für Ludwigshafen, die von 21.00 Uhr bis 05.00 Uhr gelten, sind damit begründet worden, dass die Sieben-Tage-Inzidenz von über 200 pro 100000 Einwohner lag.
Fraktionsvorsitzender Thomas Schell: Wir fordern, aufgrund der rückläufigen Zahlen, die sofortige Beendigung der nächtlichen Ausgangssperre in Ludwigshafen. Die nächtliche Ausgangssperre ist eine drastische Freiheitseinschränkung, die gut begründet und auch befristet sein muss.
Ein wahrscheinlich gehäuftes Auftreten mutierter Virusformen und die Angst vor deren höheren Ansteckung, ist nicht ausreichend dafür, die nächtliche Ausgangssperre aufrecht zu erhalten.
Wie wir bereits in einer früheren Pressemittelung informiert haben, werden Mutationen auch in Ludwigshafen verstärkt auftreten. Neue Testverfahren eines Koblenzer Labors haben ergeben, dass ca. 8 % der Neuinfektionen bereits heute durch mutierte Viren erfolgen.
Die FDP-Ludwigshafen und ihre Stadtratsfraktion hoffen, dass drastische Maßnahmen stets auf dem Prüfstand sind und bei veränderten Gegebenheiten rasch angepasst oder wieder aufgehoben werden.
Thomas Schell weiter: „Wenn man immer nur fürchtet, es könnten Mutanten kommen, dann kann man nie wieder öffnen und wir müssen den Ludwigshafener Bürgern auch endlich klare Perspektiven aufzeigen und dürfen nicht in Aktionismus verfallen. Wir müssen dringend wieder zurück zu einem regional differenzierten Vorgehen. Speyer hat es uns vorgemacht. Alles andere wäre meiner Meinung nach rechtswidrig. Angesichts der sinkenden Zahlen brauchen wir generell eine nachvollziehbare Öffnungsstrategie“.
Dr. Thomas Schell (Fraktionsvorsitzender)
Norbert Grimmer (Stellvertretender Kreisvorsitzender und Pressesprecher